Großer Lichtung

Eigentlich wollte Mira nicht wirklich zur Krankenschwester. Hatte sie doch leicht di befürchtung, dass diese ihr Bettruhe verordnen würde, was für Mira schon ziemlich fatal wäre. Doch auf der anderenseite hatte die beiden schon recht. Es wäre doch besser, sich einmal kurz zu untersuchen zu lassen und zu hoffen, dass es nicht viel mehr ist, als ein kleiner Kratzer. Allerdings brummte ihr Schädel immernoch ordentlich. "Ja und er war so flauschig, ganz watte weich~", schärmte sie noch von dem Tier.
Auf die Frage hin, ob sie es schaft so zu gehen, wusste die Blondine zuerst keine Antwort. Also versuchte sie ein paar Schritte zu gehen, jedoch war es eher ein leichtes taumeln.
"Ich glaube es sollte alleine gehen, solange ich langsam mache", antwortete sie dann auf die Frage.
"Uhm das Krankenzimmer ist in der Akademy, also war es diese Richtung, oder ?", fragte sie vorsichtshalber nach, ob es auch wirklich die richtige Richtung war.

(Entschuldigt die lange warte zeit q.q )

Viktor beobachtete das ganze alles andere als begeistert. Am liebsten würde er sie stützen. Das sah sehr unsicher aus. Aber solange sie keine Hilfe wollte, konnte er nichts machen.
"Wenn es nicht mehr geht, sag Bescheid." meinte er, blieb aber sicherheitshalber direkt an ihrer Seite, um im Notfall eingreifen zu können. Noch einen Sturz konnte das Mädchen sicher nicht gebrauchen.
Er sah sich kurz um, um sich zu orientieren, als sie nach der Richtung fragte.
"So ungefähr, wir müssen ein kleines bisschen mehr nach links." Behutsam legte er ihr eine Hand auf die Schulter und drehte sie sanft etwas, damit sie in die richtige Richtung gingen.

(Kein Ding und tut mir ebenfalls leid für die Verzögerung. Ich hatte viel um die Ohren^^)

Cynila hörte sich mit Begeisterung die Beschreibung des flauschigen Häschens an und fragte sich,ob es ihr wohl gelingen würde ebenfalls ein so flauschiges Fell zu haben, wenn sie dessen Gestalt annehmen würde. Gleichzeitig musterte sie die Ohren der Fremden. Die sahen auch sehr flauschig aus.Vielleicht sogar ähnlich flauschig wie es das Fell des Hasen gewesen sein musste. Die Rothaarige war sich fast sicher, dass sie diese Flauschigkeit hinbekommen könnte und es juckte sie gewaltig in den Fingern es einfach mal auszuprobieren. Voll auf damit beschäftigt nicht gegen die Regeln der Schule zu verstoßen bekam sie weder mit wie Mira schwankte noch wie Viktor die Richtung ansagte in der es zurück zur Schule gehen sollte. Das Mädchen stand einfach nur da und gab sich große Mühe sich zu beherrschen.


(Verzeiht auch bei mir die lange Wartezeit.)

Leicht wurde sie von dem jungen Mann in die richtige Richtung gedreht. Sie hatte wohl wirklich Glück gerade nicht alleine zu sein. Was sie wohl dann getan hätte? Sie wusste es selbst nicht. Da schien das Schicksal es sich anscheinend doch gut mit ihr zu meinen.
Damit der Weg nicht zu lange und langweilig wurde, versuchte die Kitsune also lieber ein Gesprächsthema finden. Einerseits damit der weg nicht so lang wird und auf der einen Seite wollte sie ein bissen mehr über die beiden Erfahren. Außerdem würde sie, das vielleicht auch ein bissen von ihrem brummelndem Schädel ablenken. "Also, ihr beide kennt euch seit Kindheitstagen, richtig?", fragte sie nach und schaute leicht lächelnd zu den beiden.

Viktor ging aufmerksam neben Mira her und warf immer wieder einen kurzen Blick zu Cynila, um sicher zu gehen, dass nicht verloren ging. Er hatte vor die Gruppe sicher und wohlbehalten zurück zur Schule zu bringen.Ihm juckte es in den Fingern, etwas zu sagen und sich näher mit Cynila und auch mit Mirajane zu unterhalten, aber er wusste nicht so recht, wie er ein Gespräch beginnen sollte.
Mirajanes Frage war ihm mehr als willkommen.
"Ja, genau." Er nickte. "Cynila hat eine Weile in meiner Nachbarschaft gewohnt. Es gab nicht viele Leute in unserem Alter also haben wir viel Zeit miteinander verbracht." Er warf Cynila ein kurzes Lächeln zu. Er dachte gerne an den Sommer zurück, indem er die beiden Geschwister kennen gelernt hatte.

Zum Glück brachte Miras Frage die Gestaltwandlerin wieder zurück in die Wirklichkeit. Mit einem leichten schütteln des Kopfes,um ihn frei zu bekommen, holte sie zu den beiden auf. Mit kräftigem Nicken bestätigte sie Viktors Erklärung. "Stimmt. Aber das ist schon eine Ewigkeit her. Ich hab nicht gedacht, dass Viktor und ich uns nochmal wiedersehen. Obwohl mein Bruder immer meinte wir gehen ihn irgendwann besuchen. Und viele Briefe hat er auch geschrieben." Mit einem Stirnrunzeln fügte sie noch hinzu: "Sind die ganzen Vögel eigentlich jemals bei dir angekommen? Ich halte Spatzen nicht für sonderlich zuverlässig. Sie lassen sich viel zu leicht ablenken und sind schrecklich launisch. Aber die hat Vamro am liebsten als Postboten benutzt." Sie lächelte bei der Erinnerung.
Dann bemerkte sie an Mira gewandt: "War das Häschen so flauschig wie deine Ohren? Die Frage geht mir einfach nicht aus dem Kopf."